FAQ
In dem FAQ der Landesstelle finden Sie Antworten auf Fragen rund um das Thema Cannabis, das Cannabisgesetz, Prävention und Beratung.
Gesetzliches zum Thema Cannabis
Das Bundesministerium für Gesundheit stellt auf seiner Website Informationen zum Gesetz und zur Entwicklung zur Verfügung:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/detail/cannabisgesetz.html
Darüber hinaus werden die thematischen Schwerpunkte des Gesetzes im Rahmen von FAQs durch das Bundesministerium für Gesundheit erläutert:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
Das Regierungspräsidium Freiburg ist landesweit für die Erlaubnis zuständig, die eine Anbauvereinigung für ihren Betrieb benötigt, und fungiert dabei als Erlaubnisbehörde.
https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/wirtschaftsordnung-und-kontrolle/konsumcannabisgesetz
Das Regierungspräsidium Tübingen ist landesweit für die Aufsicht über Anbauvereinigungen sowie die Überprüfung von Transportanzeigen zuständig und fungiert als Überwachungsbehörde.
https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/wirtschaftsordnung-und-kontrolle/konsumcannabisgesetz
In BaWü werden die Schulungen nach einem einheitlichen Curriculum (Lehrplan) der Landesstelle für Suchtfragen von den Suchtberatungsstellen in den Stadt- und Landkreisen durchgeführt. Der Umfang der Schulungen liegt bei 2 Schulungstagen zuzüglich eines Selbststudiums (2 Std.) auf dem digitalen Lerncampus der Landesstelle für Suchtfragen. Der Zugang dazu wird im Rahmen der Schulung vermittelt.
- Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmer:innen von den durchführenden Stellen vor Ort eine Teilnahmebescheinigung.
- Die Teilnahmebescheinigung wird vom Regierungspräsidium Freiburg im Rahmen des Erlaubnisverfahrens in Baden-Württemberg anerkannt.
- Die Anmeldungen werden direkt bei den durchführenden Beratungsstellen vorgenommen. Anmeldeadressen finden sich jeweils bei den Terminangaben.
- Die Schulungsgebühren werden direkt von den Schulungsanbietern erhoben.
- Weitere Informationen erhalten Sie bei den jeweiligen Schulungsanbietern.
Hier geht’s zu den Terminen und Anbietern: https://lss-bw.de/kalender/
Anbauvereinigungen sind gesetzlich dazu verpflichtet, ein Konzept zum Jugend- und Gesundheitsschutz zu entwickeln. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat hierfür einen Leitfaden mit Fragen erstellt, der als Hilfestellung bei der Erstellung dieses Konzepts dienen soll. Abrufbar unter folgendem Link:
https://www.cannabispraevention.de/fileadmin/pagefiles/landingpage_infos-cannabis/Leitfaden_Jugend-_und_Gesundheitsschutz_Cannabispraevention_010724.pdf
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat dazu ein Merkblatt mit allen wichtigen Informationen zusammengestellt:
https://www.cannabispraevention.de/fileadmin/pagefiles/landingpage_infos-cannabis/Infoblatt_Cannabis-Anbauvereinigungen_010724.pdf
Jeglicher Konsum von Cannabis ist grundsätzlich unter 18 Jahren verboten. §§ 5 – 8 CanG regelt Kinder- und Jugendschutz und Prävention. § 23 CanG regelt den Kinder- und Jugendschutz konkret für die Anbauvereinigungen. Folgende Eckpunkte sind gesetzlich vorgegeben:
- Es gibt ein umfangreiches Konsumverbot in der Nähe von Kindern und Jugendlichen und entsprechenden Einrichtungen (§ 5 CanG)
- Für Cannabis darf nicht geworben werden. Ebenso verboten ist Sponsoring (§ 6 CanG)
- Bei Konsum Missbrauch von Minderjährigen schreitet Polizei und Ordnungsbehörde ein. Personensorgeberechtigte werden informiert und unter bestimmten Voraussetzungen zuständige das Jugendamt (§ 7 CanG).
- Jugendämter müssen Frühinterventionsprogramme anbieten (§ 7 CanG)
- Aufklärung und Information wird von der BZgA vorgenommen (§ 8 CanG).
- Unter 18 Jährige haben keinen Zugang zu CAV.
- CAV benennen eine/n Präventionsbeauftragte/n. Diese/r muss eine anerkannte Schulung absolvieren.
- CAV müssen ein Jugend- und Gesundheitsschutzkonzept vorlegen.
Link zum Gesetz: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/detail/cannabisgesetz.html
Kinder – und Jugendschutz ist im Bundeskinderschutzgesetz geregelt. Vertiefende Informationen zum aktiven Jugendschutz unter:
BMFSFJ – Aktiver Jugendschutz
Cannabisprävention
Gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat die Landesstelle für Suchtfragen in Baden-Württemberg ein Empfehlungsschreiben im Kontext der Cannabisprävention erarbeitet. Dieses Dokument umfasst allgemeine Informationen zum Thema Cannabis(-prävention), abgestimmte Botschaften im Zusammenhang mit der Cannabislegalisierung sowie Empfehlungen für Cannabispräventionsprogramme, die für eine flächendeckende Umsetzung in Baden-Württemberg geeignet sind.
Alles rund um das Thema Cannabisprävention, sowohl für Jugendliche und deren Eltern, sowie Fach- und Lehrkräfte finden Sie unter:
https://www.cannabispraevention.de
Unter: https://www.feelok.de können sich Jugendliche und Fachkräfte unter anderem auch zum Thema Cannabisprävention weitergehend informieren. Darüber hinaus werden weitere von Cannabis unabhängige, relevante Themen einbezogen.
Allgemeine Informationen, sowie Anlaufstellen für Ratsuchende und Weiteres finden Sie unter: https://www.infos-cannabis.de/
Die Landesstelle für Suchtfragen bietet für Fachkräfte der Suchtprävention einen digitalen Lerncampus zum Thema Suchtprävention an. Dieser enthält unter anderem ein Modul zum Thema Cannabisprävention.
Mehr Informationen hierzu finden Sie unter: https://lss-bw.de/projekte/
Hilfe und Beratung
In BaWü gibt in allen Stadt- und Landkreisen Suchtberatungsstellen. Dort kann sich jeder kostenlos Beratung und Hilfe holen. Auch Therapievermittlungen werden von den Beratungsstellen angeboten. Eine Übersicht mit Kontaktdaten zu allen Beratungsstellen finden man hier:
https://lss-bw.de/wp-content/uploads/2024/05/2024_05_03_Anschriftenliste_PSB.pdf
Es gibt in Baden-Württemberg auch die Möglichkeit zur digitalen Suchtberatung. Hierzu finden Sie alle Angaben zu dem Zugang unter
www.suchtberatung.digital
Für Probleme beim Cannabiskonsum gibt es ein Online-Programm, das zur Reduzierung des Konsums anleitet und weitere Unterstützung anbietet. Das Online Programm wird von Suchtberater:innen in Baden-Württemberg betreut. Den Zugang finden Sie unter
https://www.quit-the-shit.net/qts
Für Menschen mit Konsum- oder Suchtproblemen gibt es auch Selbsthilfegruppen. Für Kontakte zu Selbsthilfegruppen vor Ort erkundigen Sie sich bei den Suchtberatungsstellen (siehe oben) oder den Landesverbänden. Die Kontakte finden Sie unter
https://lss-bw.de/wp-content/uploads/2024/07/2021_11_08_Kontaktliste_Selbsthilfeverbaende.pdf
Die BZgA bietet eine Sucht und Drogen-Hotline an von Mo. – So. von 8 bis 24 Uhr: Tel.: 01806.313031 (kostenpflichtig 0,20 € pro Anruf aus Festnetz oder Mobil)
Alle Suchtberatungsstellen in Baden-Württemberg beraten auch kostenlos Angehörige und nahe stehende Menschen mit Konsumproblemen. Eine Übersicht mit Kontaktdaten zu allen Beratungsstellen finden Sie hier:
https://lss-bw.de/wp-content/uploads/2024/05/2024_05_03_Anschriftenliste_PSB.pdf
Es gibt in Baden-Württemberg für Angehörige und Freunde auch die Möglichkeit zur digitalen Suchtberatung. Hierzu finden Sie alle Angaben zu dem Zugang unter
www.suchtberatung.digital
Es gibt eine digitale Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen – ELSA. Hierzu finden Sie alle Angaben und den Zugang unter
https://www.elternberatung-sucht.de/
Für Kinder und Jugendliche, die das Gefühl haben, dass ihre Eltern oder ein Elternteil ein Problem mit dem Cannabiskonsum (oder andere Suchtmittel) haben, gibt es unter folgenden Seiten Information:
Information zu Cannabis
Die Website mindzone.info stellt u.a. umfassende Informationen zu verschiedenen Substanzen zur Verfügung, so auch zu Cannabis
https://mindzone.info/substanzen/cannabis/
Auch die Website drugcom.de der BZgA stellt neben vielen weiteren Inhalten umfassende Informationen zu „Cannabis“ zur Verfügung.
https://www.drugcom.de/drogen/alles-ueber-cannabis/
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) stellt mehrere Publikationen zur Verfügung
https://www.dhs.de/infomaterial/cannabis-basisinformationen
https://www.dhs.de/infomaterial/cannabis-die-sucht-und-ihre-formen
https://www.dhs.de/infomaterial/kiffen-ist-riskant-ein-heft-in-leichter-sprache
Speziell für Jugendliche bietet die Plattform feelok.de eine Zusammenstellung von Informationen auch für das Thema „Cannabis“
https://www.feelok.de/de_DE/jugendliche/themen/cannabis/cannabis.cfm