Aktuelle Informationen und Empfehlungen ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
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Landesstellenbrief 04/2024
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Guten Tag ,
Sucht findet über alle Alterstufen statt. Deutlich wird dies auch wieder in der diesjährigen Suchthilfestatistik für Baden-Württemberg, die kürzlich von der Landesstelle veröffentlicht wurde. Über 60.000 Beratungsprozesse wurden in 2023 durch die rund 100 Beratungsstellen in Baden-Württemberg umgesetzt. Alkohol bleibt dabei das Problem Nr. 1. Die Klient:innen diesbezüglich in den Beratungsstellen sind überwiegend männlich und durchschnittlich 46 Jahre alt. Die jüngsten Klient:innen sind die mit Cannabisproblemen. Diese sind ebenfalls überwiegend männlich und im Durchschnitt 26 Jahre jung. Die Spanne erstreckt sich damit über alle Alterklassen.
Erstmals seit 5 Jahren zeigt sich außerdem ein Anstieg in der Zahl der umgesetzten Beratungsprozesse. Was die beinahe 500 Fachkräfte in den rund 100 Beratungsstellen täglich leisten, ist außerordentlich. Insbesondere unter dem Aspekt, dass an dieser Stelle der hohe Einsatz an Präventionsarbeit, die Kooperationstätigkeiten mit Stadt- und Landkreisen, anderen Einrichtungen und Kliniken sowie die Öffentlichkeitsarbeit noch zusätzlich zu Buche schlägt.
Als problematisch muss der Rückgang im Bereich der Frühinterventionsprogramme zu Cannabis und im Bereich Glücksspiel benannt werden. Betroffene und Angehörige hier noch besser und frühzeitig zu erreichen, bleibt auch in Zukunft eine Herausforderung für die Suchthilfe.
Weitere Details zur Suchthilfestatistik und viele weiteren Themen finden Sie in unserer neuen Ausgabe des Landesstellenbriefs.
Wir wünschen eine interessante Lektüre.
Ihr Team der Landesstelle für Suchtfragen
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Suchthilfestatistik 2023 veröffentlicht
Begleitet durch eine Pressemeldung, veröffentlichte die Landesstelle im Oktober die Suchthilfestatistik 2023. Der Bericht zeigt, dass in 2023 über 60.000 Betreuungsprozesse realisiert wurden. Davon wurden 25.000 erstmalig im System erfasst. Hauptproblem Nr. 1 bleibt weiterhin der Alkohol. Gleichzeitig zeigt sich ein kontinuierlicher Rückgang bei der Inanspruchnahme von Cannabis-Frühinterventionsprogrammen. Problematisch Cannabis-Konsumierende werden damit immer weniger erreicht.
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Pressemeldung "Null Alkohol in der Schwangerschaft – Warnhinweise auf Alkoholika längst überfällig"
Zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 09. September veröffentlicht die Landesstelle eine Pressemeldung zu "Null Toleranz für Alkohol in der Schwangerschaft" und fordert eine bessere Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung zu Risiken des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft. Warnhinweise auf Alkoholika wären hier ein wichtiger Schritt.
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Neues DGE - Positionspapier zu gesundheitlichen und sozialen Folgen von Alkohol
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) macht mit ihrem neuen Positionspapier "Alkohol – Zufuhr in Deutschland, gesundheitliche sowie soziale Folgen und Ableitung von Handlungsempfehlungen" deutlich, dass es keine potenziell gesundheitsfördernde und sichere Alkoholmenge für einen unbedenklichen Konsum gibt. Sie empfiehlt, auf alkoholische Getränke zu verzichten. In Deutschland sind zudem verhältnis- sowie verhaltenspräventive Maßnahmen erforderlich, um den Alkoholkonsum, damit verbundene gesundheitliche und soziale Probleme sowie die alkoholbedingte Sterblichkeit zu reduzieren.
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DHS Bericht zur Finanzierung der Suchtberatungsstellen in Deutschland
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) veröffentlicht in einem Bericht die Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur Finanzierung der Suchtberatungsstellen. Suchtberatungsstellen stehen vielerorts unter erheblichem Druck. Es kam zu Schließungen von Beratungsstellen und weitere stehen bevor. Dreiviertel der öffentlich finanzierten Suchtberatungsstellen in Deutschland können ihre Kosten in diesem Jahr nicht decken. Die DHS appeliert an die Politik zu handeln, damit die Suchtberatungsstellen in Deutschland weiterhin ihre wichtige Arbeit für die Gesellschaft und für Betroffene leisten können.
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AGJ-Fachverband: Neues Projekt Konsum-KULTUR
Im Rahmen des neuen Projekts "Konsum-KULTUR" entwickelt der AGJ-Fachverband aktuell ein neues universelles und verhaltensbezogenes Suchtpräventionsprogramm und ein Qualifizierungsangebot. Es wird gefördert im Rahmen des Masterplan Kinderschutz des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration und im Zeitraum von März 2024 bis Dezember 2025 konzipiert, evaluiert und von dafür geschulten Präventionsfachkräften der AGJ-Suchtberatungsstellen erprobt und umgesetzt.
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Der Paritätische Baden-Württemberg: Stellenausschreibung "Referent:in (w/m/d) für den Bereich Suchthilfe in Vollzeit/Teilzeit"
Der Paritätische Baden-Württemberg sucht zum 01.04.2025 zur Verstärkung der Abteilung "Krisenintervention und Existenzsicherung" eine Referent:in (w/m/d) für den Bereich Suchthilfe in Vollzeit/Teilzeit am Standort Stuttgart.
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FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT
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Universitätsklinikum Tübingen: E-Learning zu Alkoholkonsum in der Schwangerschaft
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie bietet das Universitätsklinikum Tübingen die ELAS-Fortbildung - Ein E-Learning-Angebot zum Alkoholkonsum in der Schwangerschaft an. Die Fortbildung zielt darauf ab, Fachkräfte zu befähigen, Alkoholkonsum in der Schwangerschaft sensibel und unterstützend unter Verwendung von Techniken der Motivierenden Gesprächsführung anzusprechen. Sie richtet sich an Ärzt:innen, Hebammen und Fachpersonal in Beratungsstellen für Schwangere.
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DHS: "Cannabis - Care Instructions" jetzt mehrsprachig zur Verfügung
Das Faltblatt "Cannabis - Care Instructions" der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) informiert über die Möglichkeiten, die Risiken des Cannabiskonsums zu beeinflussen. Dabei gibt es konkrete Hinweise auf Verhaltensweisen, mit denen Konsumrisiken gesenkt werden können. Die Broschüre steht seit kurzem neben deutsch auch in weiteren Sprachen zum Download oder als Printversion zur Verfügung.
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Blaues Kreuz: Neue Online- Selbsthilfegruppenangebote für spezielle Zielgruppen
Drei neue Online-Selbsthilfegruppen wurden durch das Blaue Kreuz "eröffnet". Durch die digitalen Angebote soll es Personengruppen, wie Alleinerziehenden oder auch getrenntlebenden Eltern erleichtet werden, die Unterstützungs- und Austauschangebote in Anspruch nehmen zu können. Für besonders diese Zielgruppen stellt die Teilnahme an herkömmlichen Selbsthilfegruppen oft eine Herausforderung dar, da Kinderbetreuung am Abend schwierig zu organisieren ist.
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DHS: Broschüren zur Information von Suchtrisiken in Ukrainisch jetzt auch als Printversion zur Verfügung
Bereits seit Mai 2024 stellt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) die Broschüren „Informationen zu Alkohol und anderen Drogen“ und „Drogen? Alkohol? Tabletten?“ auch in ukrainischer Sprache online zum Download zur Verfügung. Beide Veröffentlichungen sind jetzt auch als gedruckte Broschüren erschienen. Sie können kostenfrei bei der DHS bestellt werden.
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UKE Hamburg: Neue Website "Kokainfo" für Kokain Konsumierende
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) stellt mit seinem neuen digitalen Angebot "Kokainfo" eine Informationsplattform rund um den nasalen Kokain-Konsum zur Verfügung. Die Plattform bietet Konsument:innen Informationen zur Wirkung und den Risiken von Kokain sowie verschiedene Selbst-Tests und stellt sogenannte Konsumregeln im Sinne des Safer Use dar.
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blu:prevent: Neue Online-Plattform "blu:base" für Jugendliche
Um Jugendlichen eine Orientierung im Bereich Sucht und Konsum zu geben, hat blu:prevent die Online-Plattform "blu:base" entwickelt. "blu:base" ist eine innovative Plattform, auf der die Lebenswelt der Jugendlichen mit der etablierten Fachwelt verküpft werden soll, indem Social-Media-Beiträge mit kurzweiligen Fachbeiträgen verknüpft werden. "blu:base" beinhaltet zudem eine Datenbank mit digitalen und analogen Hilfsangeboten.
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Kooperationsprojekt SuWoKo: Zwischenbericht veröffentlicht
Im Rahmen des Kooperationsprojekt "SuWoKo" der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) sollen Struktur- und Rahmenbedingungen für den Aufbau funktionaler Kooperationsstrukturen zwischen Sucht- und Wohnungsnotfallhilfe untersucht und entsprechende Handlungsleitlinien abgeleitet werden. Als einer der Meilensteine im Projekt wurde nun der Zwischenbericht veröffentlicht, der unter anderem die bisherigen Ergebnisse der Evaluation übersichtlich und transparent darstellt.
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07.11.24: Fortbildungen zur Suchthilfe: FASD-Basics – Fetale Alkoholspektrumstörung kurz und knapp (Online)
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09.11.24: Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung
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04.12.24: AGJ-Fachtag „Konsum im Wandel“ (Karlsruhe)
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10.-14.03.25/15.-19.09.25/26.-30.01.26: akd Weiterbildung "Fachkraft für fetale Alkoholspektrumstörung" (Berlin)
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02.-04.04.25: 29. Tübinger Suchttherapietage (Tübingen)
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09.04.25: Fortbildungen zur Suchthilfe: Aktuelle Konsumtrends Teil 1: Cannabinoide, Opioide und Benzodiazepine (Online)
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10.04.25: Fortbildungen zur Suchthilfe: Aktuelle Konsumtrends Teil 2: Stimulanzien und Psychedelika (Online)
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07.05.25: Fortbildungen zur Suchthilfe: Cannabis und Psychosen (Online)
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