![Stellungnahme der Suchthilfe](https://lss-bw.de/wp-content/uploads/2020/10/lss-bw-post-stellungnahme_sucht.png)
– Geschlossene Veranstaltung – Teilnahme nur auf Einladung möglich –
Die neue Gesetzgebung, die den Genusskonsum von Cannabis bei Erwachsenen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, ist nun in der Praxis angekommen. Cannabisanbauvereinigungen suchen den Kontakt zur Suchthilfe, die auch die notwendigen Schulungen für die Präventionsbeauftragten anbietet. Eltern rufen besorgt in Beratungsstellen an. Die Suchtselbsthilfe fragt sich, welche Auswirkungen das auf ihre Gruppen haben wird. Schulen fragen verstärkt Präventionsprogramme in den Beratungsstellen nach. Die BZgA produziert Informationsmaterial am laufenden Band in der Hoffnung, dass es zum Einsatz kommt. Und die große Kritik der Suchthilfe und Prävention bleibt im Raum: Neue Möglichkeiten und Herausforderungen mit alten Ressourcen.
Durch eine komplizierte Gesetzgebung wird das Drogenverbot einen Spalt breit geöffnet hin zur Eigenverantwortung der Menschen. Gleichzeitig bleibt Cannabis eine Droge, die für manche Menschen ein hohes Risikopotential zur Sucht entfaltet. Was bedeutet das für die Suchthilfe, für die Suchtprävention, für die Polizei und die Jugendhilfe.
Wir möchten diesen Themen Raum geben und mit Ihnen diskutieren, was sich spürbar verändert hat, was bleibt und was sich verändern müsste. Dazu laden wir Sie herzlich ein zu unserem Dialogformat Forum Sucht.
In diesem Rahmen verabschieden wir auch unsere langjährige Referentin und geschätzte Kollegin Christa Niemeier in den Ruhestand. Wir würden uns daher besonders freuen, wenn Sie zu diesem Anlass auch dabei sind.