Pressekonferenz am 08.02.2019 zur „Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien – Vergessenen Kindern eine Stimme geben“
Suchtprobleme sind immer noch so tabubehaftet, dass Kinder mit diesem Problem im Elternhaus sehr oft allein gelassen werden. Wie kann es sein, dass nicht nur Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn wegschauen, sondern auch professionelle Helfer*innen Suchtprobleme einfach überse-hen? Je früher Kinder suchtkranker Eltern Hilfe bekommen, umso eher sind sie vor gravierenden negativen Folgen geschützt.
Die Landesstelle fordert in einem aktuellen Positionspapier, dass die Hilfen für Kinder suchtkranker Eltern systematisiert werden müssen.
Fachtag: Externe Suchtberatung in Haft, 06.02.2019, Hospitalhof Stuttgart
Über 120 Teilnehmerinnen besuchten den Fachtag der Landesstelle für Suchtfragen, der gemeinsam mit dem Justizministerium durchgeführt wurde. Neben Vertreterinnen aus dem Justizvollzug und Suchtberatungsstellen interessierten sich auch Mitarbeiter*innen angrenzender Arbeitsfelder für die Thematik.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Landesstelle für Suchtfragen Herrn Kaiser und Grußworte von Herrn Ministerialdirigent Martin Finckh (Abteilungsleiter Justizvollzug, Ministerium der Justiz und für Europa Baden-Württemberg) stellte Ulrike Häßler vom Kriminologischen Dienst Niedersachsen aktuelle Forschungsergebnisse zum Ausmaß der drogenkonsumierenden Inhaftierten vor. Dr. med. Karlheinz Keppler M.A., Medizinaldirektor i. R. stellte in seinem Vortrag eine Bestands-aufnahme zur Substitutionsbehandlung im Justizvollzug vor und ging insbesondere auf Problemfelder ein.